Drug-PIN für Fachkreise

Die digitale Therapieplan Optimierung für Ihre Patienten.

Optimierung des Medikationsplans mit Drug-PIN

Die Drug-PIN DiGA ist eine digitale Gesundheitsanwendung zur Optimierung der Medikation bei Patienten, die mehr als drei Medikamente dauerhaft einnehmen müssen und damit Anspruch auf Erstellung eines Medikationsplanes (BMP) haben. 
Die häufig vorherrschende Polymedikation steigert das Risiko für unerwünschte Arzneimittelereignisse und Therapieversagen. Das Monitoring und die Adaptierung der Medikation stellt eine Herausforderung in der ärztlichen Tätigkeit dar. Zusätzlich ändert sich im Alter die Pharmakokinetik und dynamik vieler Medikamente, was das Risiko für arzneimittelbezogene Probleme ebenfalls erhöht. Ohne die Verwendung eines Computersystems ist die Berücksichtigung aller Medikamenten-Interaktionen, altersabhängiger Empfehlungen (Beers, Priscus, FORTA), Nahrungs-, Konsummittel- und Selbstmedikations-Interaktionen, Laborwerte (Leber, Niere) und, falls vorliegend genetischer oder physiologischer Besonderheiten (CYPs, PhaseII, Transporter, Targets) praktisch unmöglich. Unerwünschte Arzneimittelereignisse können auch das Resultat suboptimaler Kommunikationsabläufe zischen den beteiligten Behandlern sein und sind auch ein häufiger Grund für CIRS-Meldungen und Krankenhauseinweisungen. Vor diesem Hintergrund kommt dem Monitoring der Medikamententherapie eine besondere Priorität zu. Die zur Bewältigung dieser Aufgabe erforderliche Dokumentation und intersektorale Kommunikation ist in der Praxis jedoch häufig verbesserungswürdig und es findet häufig keine systematische überprüfung der Medikation statt. Ziel der Studie ist daher eine Optimierung der Medikamententherapie durch überprüfung von potenziell unangemessener Medikation (PIMs) und eine verbesserte Kooperation und Kommunikation zwischen den beteiligten Behandlern und Patient:innen. Ein Medikationsscore weist auf Probleme hin und erlaubt den Behandlern eine personalisierte, interaktive Optimierung. 

Forschungsfragen, die zur Aufnahme der DiGA in das DiGA Verzeichnis geführt haben sind folgende: 
1.) Kann die Angemessenheit der Medikation (PIMs) durch die Nutzung der App verbessert werden? 
2.) Kann der Medikationsscore durch die Nutzung der App verbessert werden? 
3.) Kann die subjektive gesundheitsbezogene Lebensqualität (QoL) durch die Nutzung der App verbessert werden? 

Primäre Endpunkte: Angemessenheit der Medikation (PIMs); Medikationsscore (Borro, 2021) t0, t1 nach 3 Monaten, t2 nach 6 Monaten.

 

Das Forschungsdesign basiert auf der bisher schon verfügbaren, webbasierten Anwendung der Medikamentenoptimierung. Die Translation in eine DiGA mit positivem Effekt auf die Lebensqualität der Patienten ist folgerichtig. Die Studie stellt den Patienten in den Vordergrund und analysiert, welchen Vorteil Patienten haben, die die Drug-PIN App nutzen. Schwerpunkt der Auswertung sind Verhinderung von Nebenwirkungen und Verbesserung des Therapierfolges.. Die Medikation wird mit Hilfe der App analysiert, es werden Verhaltenshinweise gegeben und der behandelnde Arzt wird zur Realisierung möglicher Therapievorschläge involviert. Der Patient liest den vorhandenen Medikationsplan per QR-Code in sein Handy, hat dadurch immer die aktuelle Version bei sich und kann ihn allen Behandlern zugänglich machen. Der Patient wird an die regelmäßige und pünktliche Medikamenteneinnahme erinnert, auf inkompatible Nahrungs- und Genussmittel hingewiesen, kann "Selbstmedikation" eintragen und Nebenwirkungen erfassen. Bei Vorliegen von möglichen Problemen wird er zum Gespräch mit dem Behandler ermutigt. Die DiGA informiert (nur) die Behandler über möglicherweise unpassende Medikation (in Abhängigkeit vom Alter [Priscus, Forta, Beers], vom Status von Leber und Niere) und inkompatible Medikamente (FachInfo). Ein interaktiver, patientenindividueller Gesamt-Score ermöglicht dem Behandler eine Therapieoptimierung. 

Die Anzahl potenziell ungünstiger Medikamenten-Interaktionen (engl. PIMs) wird bei Studienbeginn erfasst und über den Studienzeitraum verfolgt. Ebenso werden Patientenangaben zu Nebenwirkungen und Befinden (engl. PROMs) aufgezeichnet und analysiert. Die Veränderung (Verbesserung) des Medikations-Scores im Studienzeitraum wird ein wesentliches Ergebnis der Studie sein. Die Studie ist in Deutschland registriert (Deutsches Register Klinischer Studien - DRKS 00027175).


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